ProSchiene fordert: Bahnstrecke Hagenow-Neustrelitz erhalten

Herzlich Willkommen auf der Info-Seite der Bürgerbewegung „ProSchiene-Hagenow-Neustrelitz“ ( Lübz, Malchow, Mirow ) !

Die Arbeit der BI hat in den letzten Jahren gezeigt, dass das Thema Öffentliche Mobilität und speziell die Mecklenburgische Südbahn den Menschen in unserer Region unter den Nägeln brennt. Wir wollen gemeinsam mit den Kommunen an zukunftsfähigen Lösungen arbeiten, die die Südbahn langfristig sichern und die Verknüpfung der unterschiedlichen Verkehrsträger an den Bahnhöfen ermöglichen. Dazu gehören aus unserer Sicht Bushaltestellen, Bike-and-Ride, Park-and-Ride-Plätze sowie Angebote der E-Mobilität (Ladestationen, Sharing) an den Bahnhöfen, die dann insgesamt zu Schnittstellen und Visitenkarten der Städte aufgewertet werden. In Anbetracht der aktuellen Situation brauchen wir viel
Engagement vor Ort und so spielt bei den Bürgermeisterwahlen das Thema Nahverkehr eine große Rolle. Damit Sie besser einschätzen können, wie die Kandidat*innen dazu stehen und welche Ansätze sie verfolgen, sollen Ihnen die folgenden Wahlprüfsteine helfen.

 

Petition für die Erhöhung der Regionalisierungsmittel:
Finanzierung des Regional- und S-Bahn-Verkehrssichern – Massive Fahrpreiserhöhungen vermeiden!

Wir fordern den Bundestag auf, noch in diesem Jahr die Höhe der Zuschüsse für den Betrieb von Regional-, Nahverkehrs- und S-Bahn-Zügen („Regionali­sierungs­mittel“) bis 2030 verbindlich festzulegen.

Zum Ausgleich der fehlenden Anpassung an Kostensteigerungen für Personal, Energie und Infrastrukturkosten sind diese 2015 auf den von den Bundesländern ermittelten Betrag von 8,5 Milliarden Euro zu erhöhen. Dabei ist die Zweckbindung zu erhalten: die Zuschüsse dürfen nur für den Schienennahverkehr ausgegen werden.UnterschreibenopenPetition

HANS hält den Bahnverkehr auf der Südbahn zwischen Parchim-Malchow im April 2015 aufrecht.

Fahrplan

PlakatEine ganze Region ist empört über die Streckenstilllegungspläne der Landesregierung in Schwerin, unsere Aktionen und Forderungen werden von einer breiten Bevölkerungsmehrheit in der Region zwischen Hagenow und Neustrelitz getragen. Bislang hat die Landesregierung noch nicht erkennen lassen, ihre Pläne zu überdenken und ihr Handeln zu korrigieren.

Wir kämpfen weiter, im Auftrag der Bürger, für eine zukunftsorientierte Verkehrs- und Infrastrukturpolitik und bleiben am „Ball“.

Der Infrastrukturkahlschlag der Landesregierung stützt sich auf veraltete Bevölkerungsprognosen, die durch die aktuelle Bevölkerungsentwicklung widerlegt werden. Das Gespenst der sich entvölkernden ländlichen Räume ist eben nur ein Gespenst und keine Realität. Dies wird bestätigt von Prof. Dr. Helmut Klüter, Leiter des Lehr- und Forschungsbereiches Regionale Geographie an der Universität Greifswald und Ministerpräsident Erwin Sellering, der in seiner Weihnachtsansprache sagt: “ In diesem Jahr sind zum ersten Mal mehr Menschen zu uns gezogen, als das Land verlassen haben.“

Wir fordern die Landesregierung auf, die für viele Planungsvorhaben, unter anderem für das Landesraumentwicklungsprogramm Mecklenburg-Vorpommern und die Entwicklung von Leitlinien für die zukünftige Gestaltung des SPNV und des ÖPNV verwendeten alten und untauglichen Bevölkerungsprognosen, durch neue aktuelle Prognosen zu ersetzen. Planungen können nur sinnvoll sein, wenn die zugrunde gelegten Basisdaten zutreffend sind.
Ein modernes und durchgehendes Schienennetz ist die Voraussetzung für schnellen öffentlichen Personenverkehr, der dann auch Akzeptanz und Nutzer in der Bevölkerung findet. In Mecklenburg ist die Umsetzung eines modernen, integrierten und zukunftsweisenden öffentlichen Personenverkehrs leider eine chaotische Baustelle!

In einem kurzen Faktencheck werden wir nachweisen, dass alle Begründungen der Administration, die sie zur Rechtfertigung der Streckenstilllegung auf der Südbahn heranzieht, widerlegt werden können.

1. Aussage des Ministeriums: Ein Ausbau des Streckenabschnitts zwischen Parchim und Waren würde 47,5 Millionen Euro kosten.
Erwiderung: Die vom Ministerium genannte Summe für den Investitionsbedarf ist eine bewusst in Umlauf gebrachte Falschmeldung, die vom Südbahn Gutachten selbst widerlegt wird.
2. Aussage des Ministeriums: Ein Grund für die Streckenstilllegung seien die geringen Fahrgastzahlen.
Erwiderung: Die Fahrgastzählungen auf der Südbahn wurden von der VMV (Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern) durchgeführt und sind unter Verschluß. Die VMV untersteht dem Verkehrsministerium. Kein Außenstehender hat Zugriff auf die Protokolle und Zählmethode, folglich können die Ergebnisse nicht geprüft werden. Zählungen wurden nicht in der Touristen-Saison durchgeführt. Die Zählungen wurden 2010 durchgeführt und sind nicht mehr aktuell. Übrigens:In Kapitel 6 der Landesverordnung über das Regionale Raumentwicklungsprogramm Westmecklenburg vom 31. August 2011 sei zu lesen, dass im überregionalen Schienennetz die Strecken/Streckenabschnitte Wismar – Bad Kleinen, Rehna – Crivitz und Ludwigslust – Parchim – Lübz – Waren “vorrangig ertüchtigt werden sollen”, um die Erreichbarkeit der zentralen Orte zu verbessern. “
3. Aussage des Ministeriums: Ein Grund für die Streckenstilllegung sei der Bevölkerungsrückgang.
Erwiderung: Die Prognose zum Bevölkerungsrückgang im Plangebiet ist definitiv falsch. Die Prognose beruht auf der Fortschreibung der Wanderungsverluste aus der Wendezeit. Die neuen Zensus Zahlen von Juni 2013 widerlegen die alten Prognosen.
4. Aussage des Ministeriums: Beim Einsatz von Bussen können jährlich bis zu 4 Millionen € an Betriebskosten gespart werden.
Erwiderung: Die Annahme, dass durch den Betrieb von allseits beliebten, ökologischen und die Fahrtzeit verdoppelnden Bussen anstelle der Südbahn, 4 Millionen € jährlich eingespart werden können, ist das typische Ergebnis von geradlinigen Kurzdenkern. Dass SEV (Schienenersatzverkehr) immer ins Disaster führt ist bekannt und wird von wissenschaftlichen Untersuchungen untermauert. Als Folge wird die touristische Wirtschaftsachse, durch das Ausbleiben von Gästen (immer mehr Menschen in den Großstädten verzichten bewusst auf das Auto und reisen mit der Bahn in den Urlaub) und die Meidung von Fahrradtouristen, gravierend geschädigt. Dies wird zu massiven Umsatzeinbrüchen im Tourismus und in Folge zu Steuermindereinnahmen führen. ÖPNV hat nur eine Chance, wenn die Fahrtzeiten halbwegs identisch sind mit den Fahrtzeiten eines PKW. Diese Forderung können Busse nicht erfüllen, folglich werden viele Pendler und Bahnfahrer wieder auf das Auto umsteigen und damit wäre die ökologische Note des Busverkehres auch dahin. Durch Steuerausfälle im Tourismusbereich ergeben die Einsparungen durch Streckenstilllegung ein Null-Summen-Spiel.
5. Aussage des Ministeriums:„Gerade in einem dünn besiedelten und nach wie vor durch Bevölkerungsrückgang gekennzeichneten Land könnte der Bus das Mittel der Wahl sein. „Er kommt in jedes Dorf und ermöglicht älteren oder in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen kurze Wege. Damit ist der Bus eine attraktive Alternative zur Bahn“.Weiter heißt es:Beim Schienenverkehr müsse das Land aber Abstriche hinnehmen. „Die Bahn ist ein Massentransportmittel und in Flächenländern nicht mehr erste Wahl.“
Erwiderung: In diesen Auszügen aus der Pressemitteilung wird die Ideologie des Infrastrukturministeriums ersichtlich:Busse anstatt Schienenverkehr !Wir fordern das Ministerium auf, diese antiquierte Ideologie aufzugeben. Ideologien verblenden und haben schon immer verhindert, dass gute Problemlösungen gefunden werden konnten.Wir weisen darauf hin, dass Busse per Definition auch zu den Massenverkehrsmitteln zählen. Den Schienenverkehr in „Flächenländern“ durch solche Äußerungen zu diskreditiern, zeugt nur von mangelnder fachlicher Qualifikation der Akteure im Verkehrsministerium. Busse waren noch nie eine attraktive Alternative zur Bahn und werden es auch nie sein. Der Bus, der in jedes Dorf kommt um Fahrgäste einzusammeln, ist leider unendlich lange unterwegs, deshalb fordern wir, dass Busse beim Vorhandensein einer Bahnlinie, in erster Linie Zubringerfunktionen übernehmen sollten. Nur so sind noch akzeptable Reisegeschwindigkeiten realisierbar.In einer weiteren Pressemeldung lässt das Verkehrsministerium durch einen Bus Lobbyisten verkünden:„Der Nordverband Deutscher Verkehrsunternehmen begrüße die Pläne, da Busse flexibler als Züge seien, sagte Geschäftsführer Joachim Schack„.Weiter heißt es:

„Der Luftkurort Plau abseits der Gleise soll per Bus eingebunden werden“.

Plau liegt direkt an den Gleisen der Bahnstrecke Güstrow-Pritzwalk. Das Verkehrsministerium scheint wirklich total desinformiert zu sein. Muss man sich da noch über eine völlig chaotische Verkehrspolitik wundern in der, wie es scheint, die Bus-Lobby das Verkehrskonzept des Landes bestimmt?

 

Nach Planungen des „Infrastrukturministers Schlotmann“ soll die Bahnstrecke zwischen Parchim und Malchow ab 31.12.2014 eingefroren werden.

Von der Bahn abgekoppelt werden folgende Haltestellen:

Alt Schwerin, Eisenbahnknotenpunkt Karow, Gallin, Passow, Lübz.

 

Die Bahnlinie zwischen Parchim und Malchow soll durch ein „flexibles Bussystem“ ersetzt werden. Macht es Sinn eine durchgehende Ost-West Verbindung, nämlich den Anschluss nach Hamburg über Ludwigslust und nach Berlin über Waren, zwischen Parchim und Malchow zu kappen und durch Busverkehr zu ersetzen?

Nein, das macht keinen Sinn und ist beim besten Willen nicht nachvollziehbar.

Die Landespolitik, ohne Weitsicht, Visionen und Aufbruchstimmung, versetzt tausende von Bürgern in der Region entlang der Südbahn, durch unüberlegten Infrastrukturabbau, in Wut und erzeugt mächtigen Widerstand.

Es sollen Abwanderer aus Mecklenburg zurückgeholt werden, neue Abwanderungen verhindert, Neubürger geworben werden. Wie soll das funktionieren, wenn von der Landespolitik durch Infrastrukturabbau das Signal für eine Verschlechterung der Lebensbedingungen unserer Bürger ausgeht?

Voraussetzung für eine positive Weiterentwicklung des gesamten Landes ist eine moderne und zukunftsfähige Infrastruktur, wozu auch ein modernes Schienennetz ( Netz bedeutet verflochten, nicht zerstückelt ) gehört.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine moderne Infrastruktur positive Entwicklungen auf die elemantaren Lebens- und Wirtschaftsbereiche:

Wohnen, Bildung, Kultur, Arbeit, Tourismus, Gewerbetätigkeit und Betriebsansiedlungen hat.

Generelles zum Busverkehr:

Busse sind nötig um die Fläche zu erschließen um im ländlichen Raum ein Mindestmaß an Mobilität zu gewährleisten. Damit möglichst viele Haltestellen bedient werden können, fährt ein Bus nie den direkten Weg zwischen Zustiegsstelle und dem Zielort, daraus resultieren lange Fahrzeiten und für Anschlussverbindungen müssen entsprechend große Zeitpuffer eingeplant werden.

Busse fahren zur Zeit mit fossilen Treibstoffen, die wegen der Verknappung immer teurer werden. In Anbetracht dieses Szenarios sollten Busse nur eingesetzt werden wenn keine Bahnlinie diesen Service erbringen kann.

Busse sollten bei vorhandenen Bahnlinien nur als Zubringer fungieren.

Generelles zum Bahnverkehr:

Die Bahn fährt schnell und unabhängig vom Straßenverkehr, bietet wesentlich mehr Komfort als der Bus. Im Normalfall ist ein Barrierefreier Betrieb möglich, das heißt, dass die Bahn problemlos von Rollstuhlfahrern benutzt werden kann und die Mitnahme von Fahrrädern und Kinderwagen möglich ist. Dieser barrierefreie Betrieb ist beim „normalen“Bus nicht möglich und bei Niederflurbussen nur stark eingeschränkt.

Unter dem Vorzeichen der sich erschöpfenden fossilen Energieträgern bietet die Bahn erfolgversprechende Zukunftsperspektiven, nämlich den Betrieb mit alternativer Energie aus Sonne und Wind. Franz Alt sagt:“Sonne und Wind stellen keine Rechnung“. Bei günstigen Witterungsbedingungen wird jetzt schon Strom auf Halde produziert, was läge näher als damit Bahnlinien zu versorgen.

Ein weiterer Vorteil der Bahn besteht darin, dass man in Stosszeiten durch Anhängen von „Waggons“ die Beförderungskapazität ohne wesentliche Mehrkosten erhöhen kann.

Versäumnisse der Administration:

Der Bahn-und Busverkehr ist nicht aufeinander abgestimmt, die Schülerbeförderung ist von der Bahn abgkoppelt. Bevor über Streckenstilllegungen nachgedacht wird, sollte das Infrastrukturministerium zuerst einmal einen vernünftigen Verkehrsverbund organisieren, wie das in anderen Regionen Deutschlands üblich ist. Für den Fahrgast bedeutet das, dass er die Verkehrsmittel wechseln kann und für sich die günstigste Verbindung nutzen kann, ebenso könnten sich Schüler das Verkehrsmittel nach Bedarf auswählen. Selbstverständlich ist natürlich, dass Anschlussverbindungen gut eingetaktet sind, wie das Pro Bahn im Integralen Taktfahrplan für MV aufgezeigt hat.

 

Plau am See und Krakow sind nicht an die Südbahn angebunden, obwohl die Bahngleise noch vorhanden sind. Zwei Touristenhochburgen von der Bahn abgekoppelt. Plau am See mit dem Klinikum und der Reha-Klinik ohne Bahnanbindung. Strategische Fehler, wodurch das Potential der Südbahn nicht entsprechend der Möglichkeiten ausgenutzt werden konnte. Hier unterbreitet der EFV Pro-Schiene ein Fahrplankonzept, welches die Strecke Güstrow-Pritzwalk… mit dem Knoten Karow in die Südbahn integriert (Prignitz-Konzept).

Das Requirieren von anteiligen Mitteln aus Fahrkartenverkäufen findet nicht statt. Fahrgäste die mit dem Mecklenburg Ticket, dem Schönes Wochenende-Ticket oder dem Deutschland Ticket die Südbahn benutzen werden nicht registriert. Die Ticket-Einnahmen landen in erster Linie bei der DB. Dem Land Mecklenburg steht aber ein Teil aus diesen Fahrkartenverkäufen für die Benutzung der Südbahn zu.

Die Bedeutung der Südbahn für den Tourismus in der Region zwischen Parchim und Waren:

Hier möchten wir aus einem offenen Brief des ADFC-MV von Thomas Möller an Minister Schlotmann zitieren:

„…….Gleichzeitig ist eine Verringerung der Anzahl von Zügen auf Strecken in Mecklenburg-Vorpommern bis hin zu Stilllegungen geplant. Dadurch verschlechtert sich das Bahnangebot im Land weiter.

Dies sind gravierende Fehlentwicklungen in der Verkehrspolitik, die nachhaltig Schaden anrichten werden!

Der Radtourismus in Mecklenburg-Vorpommern ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Jeder zweite Tourist ist mit dem Fahrrad unterwegs. Auch die Nutzung des Fahrrades als Verkehrsmittel im Alltag liegt in Mecklenburg- Vorpommern über dem Bundesdurchschnitt. Dies wäre eine gute Ausgangsbasis den Standortfaktor Lebensqualität durch Radverkehr weiter zu stärken.

Um eine gute Erreichbarkeit in der Fläche und über längere Strecken zu erhalten, ist es essentiell den Radverkehr mit der Bahn zu verknüpfen. Ein Ziel zu welchem sich das Land Mecklenburg-Vorpommern im ÖPNV-Gesetz ausdrücklich bekennt. Bei der Umsetzung macht das Land nun Rückschritte, während Bundesländer wie Thüringen und Sachsen-Anhalt mit einer kostenlosen Fahrradmitnahme für alle Bahnreisenden Vorreiter für Fahrradfreundlichkeit sind.

Mit der hiesigen Politik …

gerät das Land in weiteren Rückstand im Bereich der Angebote für den Radverkehr und im öffentlichen Verkehr. Kein anderes Bundesland wird so flächendeckend fehlende Angebote zur Fahrradmitnahme für den Pendlerverkehr haben.

Es wird ein weiterer Verlust von Fahrgästen und Kundengruppen eingeleitet. Dazu gehören auch Radtouristen, die mit der Bahn anreisen oder Ziele im Land mit Bahn und eigenem Fahrrad erreichen möchten. Der wichtige Wirtschaftsfaktor des Radtourismus gerät im Wettbewerb mit andern Bundesländern ins Hintertreffen.

Es entsteht ein unvereinbarer Widerspruch zu den Zielen einer nachhaltigen Verkehrspolitik. In Mecklenburg-Vorpommern fallen ca. 30 % des CO2- Ausstoßes im Verkehr an. Gerade deshalb hat eine Förderung umweltfreundlicher Verkehrsarten hohe Potentiale zur Reduktion des CO2-Ausstoßes im Land.“

Massive Kritik an der aktuellen Politik des Verkehrsministeriums MV in Schwerin, kommt auch vom Fahrgastverband Pro Bahn, VCD Deutschland, Eisenbahnförderverein „EFV Pro-Schiene“ und dem ADFC Mecklenburg-Vorpommern.

Dass Angebotskürzungen im Öffentlichen Nahverkehr eine Abwärtsspirale bezüglich der Fahrgastzahlen erzeugen, ist hinlänglich bekannt.

Wir alle wehren uns vehement gegen die Demontage der für die Zukunftsfähigkeit Mecklenburg-Vorpommerns notwendigen Infrastruktur.

Unser Forderungskatalog:

 

1. Notvergabe der Strecke für 2 Jahre mit der Bedienung wie im Jahr 2012, damit Bahnverkehr im Jahr 2015 möglich bleibt. Erhöhung der Taktfrequenz und Verbesserung des Angebotes auch abends, damit Freizeit- und kulturelle Aktivitäten mit öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglicht werden.
2. Schaffung von Zubringern zur Südbahn und damit bessere Auslastung und Vermeidung von Parallelfahrten durch Busse.
3. Anbindung von Plau und Krakow an die Südbahn, dadurch bessere Auslastung des Bahnpotentials
4. Umsetzung eines integrierten Verkehrskonzeptes, schnelle Bahnverbindungen und modernes intelligentes Zubringersystem, gemanagt durch ein elektronisches Buchungsverfahren
5. Wiederbelebung von stillgelegten Stationen und Bedarfshaltestellen
6. Integration des Schülerverkehrs in die Südbahn
Langfristig:
7. Einholung der anteiligen Ticketverkäufe durch ein elekronisches Registriersystem auf der Südbahn
8. Elektrifizierung der Südbahn, dadurch Unabhängigkeit von den immer teurer werdenden und sich erschöpfenden fossilen Energieträgern Erdöl und Erdgas. Nutzung des billigen regenerativen Überschussstromes an besonders sonnigen und windreichen Tagen sowie an Wochenenden wird dann möglich.

 

Folgende Haltestellen liegen auf der Linie R3 (Südbahn) zwischen Hagenow und Neustrelitz: Geschichte der SüdbahnSchienennetz M-V

  • Neustrelitz Hbf
  • Kratzeburg
  • Waren (Müritz)
  • Warenshof
  • Schwenzin
  • Jabel (Meckl)
  • Nossentin
  • Inselstadt Malchow (Meckl)
  • Alt Schwerin
  • Karow (Meckl)
  • Gallin
  • Passow (Meckl)
  • Lübz
  • Parchim
  • Spornitz
  • Dütschow
  • Neustadt-Glewe
  • Groß Laasch
  • Ludwigslust
  • Jasnitz
  • Strohkirchen
  • Hagenow Land
  • Hagenow Stadt